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clowntheater sensibellas in den Medien

«Grüezi! Schön sind Sie gekommen. Würden Sie bitte diese Koffer zum Eingang tragen und korrekt in die Reihe stellen?» So wurden die ersten Gäste im Palazzo in Liestal begrüsst, von den «Sensibellas». Die Koffer und Taschen waren später Darsteller: Indem die Clown-Frauen sie öffneten, enthüllten sie ihre Persönlichkeit. Der weiche Koffer entpuppte sich als Schwätzer, die rosa Tasche als Tussi, während das runde Gepäckstück als reizende Verführerin auftrat.

Volksstimme Nr. 102 | Dienstag, 18. September 2018

… «Charmant und witzig wurden die Damen überrascht und auf dem roten Teppich empfangen. Gekrönt von den Künstlerinnen des Clowntheaters Sensibellas konnte jedefrau die Königin in sich erkennen. Im anschliessenden Bühnenprogramm der Sensibellas wurde eine fast perfekte Geburtstagstorte der Frauengemeinschaft zum 160-Jahr-Jubiläum überreicht.

Miss Moral und Miss Perfekt zogen in ihrer Laudatio knallharte Bilanz, ob Fakten und Zahlen des Vereins mehr zählen als die wunderbare Gemeinschaft, wunderschönen Auszeiten und die gebotenen Begegnungsinseln. Simultan wurde die Jahresrechnung in einer pantomimen Übersetzung von Miss Raten für die Nichtzuhörer verständlich gemacht. Im übertragenen Sinn kann aus dem daraus resultierenden Ergebnis jede Frau für sich einen Gewinn aus der Frauengemeinschaft zum Eigenkapital verbuchen» …

Kulturnacht: Zum zwölften Mal wird die Stadt Liestal in eine grosse Bühne für Künstler aller Art verwandelt.

«Chansoniers und Spoken-Word-Artistinnen , Maler und Künstlerinnen, Kabarettisten und Musik-Nachwuchstalente – für einen Abend sprüht Liestal vor Lebenslust und Kreativität», verspricht die Medienmitteilung zur zwölften Kulturnacht «Lichtblicke» in Liestal…

Lustiges Warten
Clowntheater sensibellas
«Mit leichtem Gepäck» spielen sich die drei clownesken Figuren Hyperica, Rosa LaMetta und Esmeralda Multicolores durch den Abend. Sie warten mit den Zuschauern auf den Bus uns strapazieren dabei kräftig die Lachmuskeln.

Basellandschaftliche Zeitung vom 24. November 2016

Auftritt anlässlich des Jubiläumsfestes «40 Jahre ESB – Lebensräume», 25. April 2015.

Offizieller Anlasss zum 40-jährigen Jubiläum der Eingliederungsstätte Baselland ESB.

Clowninnen «sensibellas» eröffneten mit Humor die 106. GV
An der Generalversammlung (20. März 2015) des Frauenbunds Sursee und Umgebung waren 116 stimmberechtigte Frauen anwesend. Die Mitglieder und Gäste wurden von den Clowninnen «Sensibellas» herzlich empfangen. Als emsige Putzfrauen sorgten sie bereits bei der Begrüssung für eine fröhliche Stimmung …

Zehn-Jahr-Jubiläum für die Baselbieter Antwort auf die Basler Museumsnacht

Bildlegende im BaZ-Artikel: Die Qual der Wahl. Das Clowntheater Sensibellas in der katholischen Kirche ist einer der unzähligen Programmpunkte der Liestaler Kulturnacht.

Von Tanja Bangerter

Liestal. Was vor zehn Jahren als Idee dreier Liestaler Kulturveranstalter begann, feiert heute Abend sein zehnjähriges Bestehen. An 32 Standorten bietet die Kulturnacht «Lichtblicke» einer Vielzahl generationenübergreifender Programmpunkte und Künste eine Plattform. Die Baselbieter Antwort auf die städtische Museumsnacht beginnt zum ersten Mal mit dem Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung und endet mit einer Feuerschau im Kulturraum Ziegelhof.

«Von wegen in Liestal ist nichts los», sagt Lukas Ott. Für den Stadtpräsidenten ist die Kulturnacht ein Zeichen des reichhaltigen Kulturlebens Liestals. Und zugleich eine Gesamtschau des kulturellen Schaffens der Region. «Ich werde mich treiben lassen», sagt Ott. Entgehen lassen wolle er sich die Kulturnacht keinesfalls, zumal die Stadt «Lichtblicke» mit einem namhaften Beitrag unterstütze. «Sie ist einer der Höhepunkte im Kulturkalender der Stadt.»

Angefangen hat alles mit der Idee, die Kulturhäuser an einem Abend für einige Stunden mit einem speziellem Programm zu öffnen, erinnert sich Mitinitiantin Karin Gensetter. In den letzten Jahren sind zum Theater Palazzo, dem Dichter- und Stadtmuseum und der Kulturscheune diverse Galerien, Kunstschaffende und das Hanro-Areal dazugekommen. «Es ist eine Erfolgsgeschichte», betont die heutige Co-Präsidentin. Und ein Ort, um Entdeckungen zu machen, Neues zu präsentieren.

Für unter 25-Jährige gratis
«Wir sind zu einer Plattform für regionale Nachwuchskünstler geworden», betont auch Organisatorin Yvonne Guldimann. «Etliche Programmpunkte sind speziell auf die jungen Besucher zugeschnitten», betont die freischaffende Künstlerin. Die Jugendtreffpunkte seien deshalb bewusst einbezogen worden. «Das Spektrum des Kunstschaffens soll dort gezeigt werden, wo Kunst auch sonst stattfindet», betont Guldimann. Im Hanro-Areal sind Ateliers offen, Kunsthäuser zeigen ihre Ausstellungen und im Dichter- und Stadtmuseum wird dank dem früheren The-Glue-Mitglied Maurice Fleury tatsächlich gedichtet. Im Stundentakt beginnen die jeweils etwa halbstündigen Programmpunkte. Die Besucher können sich dabei aktiv kreativ betätigen oder aber sie werden Zeugen von Schaffensprozessen regionaler Künstler. In der Galerie Biermann inspiriert die Inhaberin mit Live Painting und im Hanro-Areal wird traditionelle Malkunst zu digitaler Leinwand-Performance. Dort kann zudem zum Sound des Rock-Sextetts Back To nach halb zehn ausgespannt werden. Der für alle Veranstaltungen gültige Kulturpass kostet 20 Franken, für bis 25-Jährige sind die «Lichtblicke» gratis.

www.lichtblicke-liestal.ch

Basler Zeitung vom 28. November 2014

Bildlegende: Für Gelächter sorgten (unter anderem) die Clowninnen Esther Salathé (links) und Rosmarie Brunner.

Das Clowntheater «sensibellas» bereichert die Vernissage des Buches «Wo Glaube ist, da ist auch Lachen», das die Theologin und Clownin Gisela Matthiae geschrieben hat:

Wo der Glaube ist, da ist auch Lachen
Mit Clownerie zur Glaubensfreude.
Kreuz-Verlag, Freiburg 2013
223 Seiten, Fr. 27.90.

reformierte presse 13, 28. März 2014: Glauben ist eine ernsthafte Angelegenheit.
Pfarrerin und Clownin Gisela Matthiae zu Gast in Zürich 

Was nicht heisst, dass es dabei nichts zu lachen gibt. Marianne Weymann – Clowninnen treiben Schabernack, ein Pfarrer setzt sich eine rote Nase auf, der Leierkasten spielt Kirchenlieder – wer gern lachte, kam an diesem Märzabend im Zürcher Haus zum Lindentor auf seine Kosten. Kein Wunder, stellte doch die Zürcher reformierte Landeskirche ein Buch der besonderen Art vor: «Wo der Glaube ist, da ist auch Lachen». Die Autorin Gisela Matthiae ist Pfarrerin und auch Clownin – und findet, das eine habe sehr viel mit dem anderen zu tun. Weshalb in ihrem Buch natürlich viel von Clowninnen die Rede ist. Aber nicht nur: Eine «theologische Pointe» in jedem Kapitel stellt die Clownerien in den weiteren Zusammenhang der Rede von Gott. «Gesetzt den Fall, Sie glauben an einen Gott: Kennen Sie ein Anzeichen dafür, dass er Humor hat?» fragte Max Frisch einst subversiv. Die meisten von uns würden wohl mit einiger Verlegenheit antworten: Äh, nein, eigentlich nicht… Humor passt irgendwie nicht zu unserem Gottesbild. Weil uns niemand darauf gestossen hat, so wie Matthiae es mit ihrem Buch tut? Wenn man hinschaut, gibt es nämlich für den oder die Glaubende einiges zu lachen…

Kirchenbote vom Januar 2014: Engel sein dagegen sehr …
Wie schwer es ist, ein guter Engel zu sein, erfuhren die 45 Seniorinnen und Senioren, welche dem Ruf der Kirchenpflege in den Gmeinisaal gefolgt waren und einen gemütlich fröhlichen ersten Adventsnachmittag verbrachten. Die Clowngruppe Sensibellas aus dem Baselbiet zeigte auf der Bühne die Prüfung der beiden Jungengel Rosetta La Metta und Esmeralda Multicolores durch den Oberengel Hyperica. Auf witzige Art und Weise schwebten sie durch den Raum, hörten die Botschaft Gottes, gaben sie unpassend weiter und spielten die himmlische Lyra, mal engelhaft fein, dann wieder viel zu rockig. Mit viel Liebe zum Detail wussten die drei Clowninnen zu erfreuen. Nach der bestandenen Prüfung verteilten die Engel himmlische Lebkuchenengel mit Zuckerguss.

«Kirchenbote» Januar 2014

Egal, was die Leute denken
Sie mag es bunt. Und kombiniert Senfgelb + Türkis + Pink + Orange. Das ist das einzig Auffällige an Esther Salathé, das irgendwie auf eine clowneske Affinität hinweisen könnte. Und ihre Präsenz vielleicht, wenn sie den Raum betritt, das Funkeln und der Schalk in den Augen.

Ich begegnete ihr erstmals an einem ziemlich ernsthaften Jahreswend-Seminar. Und ich wusste nichts davon, und wäre in den ersten Tagen auch nie darauf gekommen, dass Esther Salathé immer eine Clownnase in ihrer Handtasche mit sich führt. Eines Abends dann, im grossen Speisesaal des Bildungshauses, setzte die Clownin ihr Requisit auf, und es entstand – mitten in der Betriebsamkeit der Essensausgabe – in spontanes, leises Spiel zwischen ihr und einem Koch. Sie schenkte ihm die Blume, die sie im Haar trug. Ein herzerwärmender, wunderschöner Flirt, mit zarten Gesten, die der Koch aufnahm und ebenso erfrischend weiterspann. Es wurde still im Raum. Das Entzücken spiegelte sich auf den Gesichtern der Zusehenden. Eine rote Nase hatte diese Frau, von Beruf Religionslehrerin, verwandelt.

Ganz frei und unbefangen
Esther Salathé sieht das, was die Zuschauenden als Verwandlung erleben, mit anderen Augen. «Einerseits ist die rote Nase eine Art Maske. Andererseits eigentlich überhaupt nicht. Oder sogar eher das Gegenteil. Wenn ich die rote Nase anziehe, zeige ich durch mein Spiel sehr viel von mir. Ich werde ganz frei und offenbare in Unbefangenheit, ja kindlicher Naivität, mein innerstes Wesen. Ich agiere aus mir heraus, ohne dabei viel zu denken.» Die rote Nase betrachtet sie dabei lediglich als Hilfsmittel. Als Erlaubnis, alle Facetten ihres Wesens auszuleben. «Zum Beispiel wütend zu sein, das getraue ich mich im Alltag eher weniger. Sobald ich die Nase auf habe, kann ich richtig in die Wut hineingehen.» Angst, sich zu so zu offenbaren, hat sie dabei keine. «Mir ist es nicht peinlich, mich so zu zeigen.»

Grenzen setzt sie sich allerdings da, wo Gefühle anderer verletzt werden könnten. So spielte sie zum Beispiel an der Jubiläumsfeier des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds die Rolle des Rösli, das sich überlegte, was es der hundertjährigen Jubilarin als Geschenk mitbringen könnte. «Ich, Rösli, eher bieder, habe gefunden, eine Weihwasserflasche sei perfekt. Ich habe aufgezählt, wofür dieses Weihwasser alles wirkt: gegen Furunkel, auch gegen alle Pilze inklusive die im Unterstübli, gegen Wallungen, die auftreten, wenn der Pfarrer in der Nähe ist, und als Schutz gegen Ungläubige … Und am Schluss haben wir uns alle gegenseitig damit noch den Heiligenschein poliert.» Im Vorfeld hat sich Esther Salathé gut überlegt,  ob sie da jetzt in ganz verschiedener Hinsicht Grenzen überschreitet. «Für viele, auch für mich, ist das Weihwasser ja etwas Heiliges. Aber wenn ich voller Überzeugung dieses Rösli spiele, das Ganze so intensiv überzeichne, kommt es liebenswert rüber und niemand fühlt sich ‹getüpft›. Aber man muss schon achtsam sein.»

Ich werde ganz frei und offenbare in Unbefangenheit, ja kindlicher Naivität, mein innerstes Wesen.

Plötzlich mitten im Spiel
In ihrem Privatleben sieht sich Esther Salathé nicht als Clownin. Und doch gibt es diese Momente, insbesondere wenn sie mit anderen Clownfrauen zusammen ist, wo sie sich plötzlich ganz ohne rote Nase – mitten im Spiel wieder findet. Das hat sie mal während einer Zugfahrt erlebt, als die mitreisenden Kinder dann plötzlich fanden, es werde jetzt langsam peinlich. Die Kinder sind inzwischen erwachsen und können das Clowneske ihrer Mutter im Alltag halt einfach als «typisch s’Mammi» einordnen. Und manchmal blitzt auch Stolz durch, wenn zum Beispiel die Tochter bei einer Bewerbung den Beruf ihrer Mutter als Clownin angibt. Ganz gezielt und für die Menschen überraschend im öffentlichen Raum zu spielen, das ist eher nicht ihr Ding. Anlässlich eines Kurses war das die Übung. «Obwohl ich viel Clownerfahrung habe, habe ich mich dabei nicht wohl gefühlt. Ich habe Hemmungen, die Leute zwangszubeclownen.» Das Ja des Gegenübers ist ihr wichtig. Sei für die Clownerie ganz grundsätzlich wichtig. «Wenn ich einen Impuls habe und mein Vis-à-vis blockt ihn ab, dann kann ich nicht spielen. Nur aus einem Ja kann Beziehung, Kommunikation entstehen. Oder dann halt der Rückzug, den ich dann ja auch spielen kann. Ich würde in geknickter Haltung davonschleichen.»

Das eine befruchtet das andere
Esther Salathé ist aus vollem Herzen eine Clownin. Das war nicht immer so. Sie räumt zwar ein, dass sie wohl schon als Kind dafür geschaut hat, dass ihre Familie sich wohl fühlte und gut unterhalten war. Ihr Talent hat sie erst anlässlich eines Clownkurses entdeckt, den sie in Zusammenhang mit einer Ausbildung als Erwachsenenbildnerin mehr zufällig ausgewählt hat. Und inzwischen lässt sich die Clownin immer weniger vom restlichen Leben trennen. Und das eine befruchtet das andere. «Ich sehe im Alltag vermehrt das Clowneske gewisser Situationen. Das erleichtert mir, einen Schritt rauszumachen und aus Distanz hinzusehen.» Und im Gegenzug fliessen Karikaturen ihrer Alltagserfahrungen in ihre Bühnenprogramme ein.

Mehr Raum
Die Clownerei hat Esther Salathé auch verändert. Oder besser gesagt: freier gemacht. «Diese Lebendigkeit, das Überschwängliche, Quirlige hat zugenommen. Ich getraue mich mehr, diese Seiten von mir zu zeigen. Ich nehme mir mehr Raum.» Und ihre Kleider, die immer schon bunt waren, sind noch bunter geworden. «Der Gedanke, was wohl die Leute darüber denken, kommt mir nie.»

Ruth Eberle, Wendekreis (Bethlehem Mission Immensee) vom November 2013

Dagmersellen: Am ersten regionalen Frauenfest 100 Jahre SKF Luzern gefeiert
Über 250 bestens gelaunte Luzerner SKF-Frauen durften sich am stilvollen Jubiläumsfest im Pfarreizentrum Arche mit humorvollen, visuellen, klangvollen und kulinarischen Beiträgen verwöhnen lassen. – Es folgen zwei weitere Frauenfeste in Schüpfheim (14. 6.) und Kriens (21. 6.).

Stimmungskanonen «total»
Bereits zu Beginn des Festes sorgten sie für gute Laune und spontane Lacher: Die «Sensibellas» – vier aufmüpfig-unangepasste Clownfrauen aus dem Baselbiet, mischten sich nach der «Eingangskontrolle» unter die Frauen und knüpften (Unterhaltungs-)Fäden der besonderen Art. Mit ihren fröhlichen Intermezzos lockten die bunten Stimmungskanonen eine um die andere Frauendelegation nach draussen zur Kostümierecke und ermunterten sie zu einmaligen Fotoshootings, welche auch mal aus dem Rahmen fallen durften…

In ihrem Bühnenauftritt nach dem Bankett stritten sich die vier Sensibellas vorerst recht unsensibel über das passende Präsent an die «alte Dame SKFLU», bis sie sich zusammenrauften und in einem «packenden» Finale alle verblüfften – mehr soll hier nicht verraten werden. (Wers live erleben will: die folgenden Frauenfeste sind noch nicht ganz ausgebucht..)

«Willisauer Bote», Juni 2013

Siehe auch in den Nachrichten aus Kriens vom 23. Juni 2013: «bei Uns»:
Kriens_ «Weibsbilder» punkteten mit farbigen Auftritten – Kriens – beiUns.ch.web

Ein Clownpaar sorgt für Schmunzeln in der Rotkreuz-Tagesstätte
Ein Lächeln hat immer wieder Platz in der regionalen Tagesstätte des Roten Kreuzes Baselland in Liestal. Ende April war die Stimmung besonders heiter, denn das Betreuungsteam lud die betagten Gäste und ihre Angehörigen zu einem «Humorbrunch» ein und überraschte sie mit Clowns, Musik und bunten Luftballons.

Die zwei Clowndamen der «Sensibellas» begrüssen die Betagten und ihre Angehörigen in der Tagesstätte. Sie danken den zehn Betreuerinnen, die sich kompetent um die Betagten und Demenzbetroffenen kümmern und ihnen eine begleitete Tagesstruktur bieten. Die Angehörigen erhalten eine Auszeit von ihrer anspruchsvollen Betreuungsaufgabe und können sich auf die speziell ausgebildeten Betreuerinnen verlassen.

Während dem «Humorbrunch» nutzten die Angehörigen die Gelegenheit, sich miteinander und auch mit den Betreuerinnen auszutauschen. Die Betagten und ihre Begleiter lächenln häufig zusammen, hören der Musik zu oder singen bei den Liedern mit. Die beiden Clownfrauen haben hier und dort etwas zu putzen oder eine Kleidung zurechtzurücken. Die Alltagssorgen scheinen in den Hintergrund zu treten oder vielleicht mit den Putzwedeln der Clowns weggewischt zu werden.

Das Zusammenleben mit Betagten verlangt von den Angehörigen Kraft und Ausdauer. Die Belastung ist ohne Unterstützung selten über längere Zeit zu bewältigen. Die Rotkreuz-Tagesstätte steht Betagten mit Demenz und ähnlichen Erkrankungen offen. Angehörige, die ihren Partner oder Partnerin oder ihre Eltern gerne zur Entlastung in die regionale Tagesstätte bringen möchten, können die Leiterin, Katharina Halter kontaktieren, Tel. 061 905 82 09 oder tagespension@srk-baselland.ch. Auch ein kostenloser Schnuppertag ist möglich. Das Rote Kreuz Baselland bietet auch Betreuung zu Hause an, Notrufgeräte, Besuchsdienst, Ergotherapie oder Kurse für pflegende Angehörige.

Oberbaselbieter Zeitung vom 8. Mai 2013

Experten aus Leidenschaft, Menschen mit ungewöhnlichen Hobbys

An die Grenzen gehen
Zum Clown-Sein gehört mehr dazu, als sich einfach dumm zu stellen. Die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen kommt zum Ausdruck. Wer dieses Hobby ernsthaft betreibt, muss vor allem ganz viel üben.

Ihre Gotte hat sie als Kind immer «Clöönli-Balöönli» genannt. Auch an eine Dimitri-Vorstellung kann sie sich erinnern, die ihr ziemlich Eindruck gemacht hat. Abgesehen davon hatten Clowns keine grosse Rolle im bisherigen Leben von Andrea Aufdereggen gespielt. Bis die Liestalerin vor einigen Jahren via eine Freundin von der Clownschule Yve Stöcklin in Basel gehört hat. «Es hat mir sofort den Ärmel reingezogen», erzählt Andrea Aufdereggen – und seither ist das Clownspielen ihr wichtigstes Hobby. Als Mitglied der Clowngruppe «Sensibellas» hat sie oft mehrmals pro Monat einen Auftritt: auf Kleinkunstbühnen, an Vernissagen, in Alters- und Behindertenheimen oder an privaten Anlässen; hinzu kommen die wöchentlichen Proben.

«Der Clown ist pure Lebensfreude. Er darf alles, darf an die Grenzen gehen, darf alle Gefühle zeigen, darf traurig sein, fröhlich sein, und darf Leute spiegeln», schwärmt Andrea Aufdereggen. Es fasziniere sie, dass ein Clown unkonventioneller, kreativer und «breiter» denke und anders reagiere als ein normaler Mensch. Wie Dimitri, der mit seinen Tränen eine verwelkte Blume wieder zum Leben erweckte. Beim Improvisieren als Clownfrau merke sie, dass gewisse ihrer «Lebensthemen», immer wieder auftauchen würden, beispielsweise das Setzen von Grenzen. «Als Clownfrau kann ich Grenzen ausloten und mich weiterentwickeln», erklärt Andrea Aufdereggen. Damit geht der Anspruch einher, mit Tiefgang zu spielen: «Es ist nicht nur ein Geblödel», betont die Liestaler Clownfrau. Das zeige sich auch beim Publikum, das zwar immer ganz anders sei, aber ihr immer ganz viel zurückgebe. Wer mehr über die Liestaler Clowninnen erfahrern möchte, wird auf www.sensibellas.ch fündig.

Text: Marc Schaffner, Fotos: Guidio Schärli

Lima Nr. 17, Das Magazin für Liestal und Umgebung, Sept.-Okt. 2010

Was lange währt, wird endlich Asphalt: Am Samstag konnte in Liestal bei schönstem Wetter mit viel Volk und bunten Luftballons der neue, verkehrsberuhigte Wasserturmplatz eingeweiht werden.

Als Begegnungszone – Höchstgeschwindigkeit 20 Kilometer pro Stunde und Vortritt für Fussgänger – entspricht der Platz nun dem Sissacher «Strichcode», einfach mit dem Unterschied, dass in Liestal weiterhin Busse verkehren.

Die Läden konnten sich nach der fünfmonatigen Bau- und entsprechenden Leidenszeit zur Strasse hin öffnen und sich so dem Publikum präsentieren.

Als Publikumsmagneten traten unter anderem das Clowntheater Sensibellas mit seinen Improvisationen auf, die Milchgugge aus Liestal sowie auch Gadios und die Filet of Soul Jazz Band. Sie alle sorgten mit ihren Darbietungen erstmals für jene bunte Belebtheit, die sich die Planer und das lokale Gewerbe vom Umbau erhoffen. (bz)

Oltner Tagblatt vom 20. 9. 2010 (aus Basellandschaftliche Zeitung)

Wie schön, Frauen vor sich zu haben, die sich nicht an gängigen Schönheitsidealen orientieren und darüber hinaus die Zwangsjacke des Erwachsenendaseins sprengen…

Am liebsten wäre man selbst Clownfrau.

von Beate Kogon, Basellandschaftliche Zeitung Nr. 14, 16.01.08

«Wir denken uns keine Botschaft aus, die wir auf der Bühne umsetzen wollen. Unsere Lebenserfahrung fliesst in unsere Stücke ein und verleiht ihnen eine erlebte Tiefe, die nicht über den Kopf entsteht, sondern aus uns heraus wächst», meint Rosmarie Brunner…

Das Clownsein empfinden die Frauen als befreiend. Es ermögliche ihnen einen unverstellten und unvoreingenommenen Blick auf die Wirklichkeit, und das wiederum lasse oftmals auch den eigenen Alltag in neuem Licht erscheinen. Bei den Produktionen der Sensiballas stehen Fantasie, Poesie und Spielfreude im Vordergrund. Die Clownfrau sei jedoch nicht nur lustig, sie zeige alle Gefühle, auch Einsamkeit und Traurigkeit. «Es freut mich, wenn mir jemand nach einer Aufführung sagt: Ich wusste nicht, soll ich weinen oder lachen», erzählt Rosmarie Brunner…

von Karin Müller, Kirchenbote BL BS, Mai 2008

Die Sensibellas sind wahrlich spezielle Schönheiten. Ihre Kleidung ist total schräg und kunterbunt – so wie es Clowns mögen. Ihre sensible Ader zieht sich durch das ganze Stück: Sie können laut heulen, herzlich oder schadenfreudig lachen, einander zur Weissglut reizen oder zärtlich trösten. Durch diese breite Palette von Gefühlen entsteht ein witziges Programm, bei dem das Lachen zuvorderst sitzt.

Die Urlauberinnen lassen Ferienstimmung aufkommen

von L. Degen, Oberbaselbieter Zeitung, Nr. 21, 22. Mai 2008

«Eine Clownfrau besitzt ein grosses Herz und verfügt über eine gute Beobachtungsgabe. Wir zeigen menschliche Schwächen liebevoll und humorvoll auf», beschreibt Esther Salathé ihr Verständnis eines Clowns. Und Rosmarie Brunner ergänzt: «Als Clownfrau werfe ich einen verblüffenden Blick auf die Welt. In der Einfachheit, die ganze Gefühlspalette von total lustig bis todtraurig auszudrücken und Gefühle wie Ärger, Freude oder Wut riesig aufzublasen, besteht unsere Kunst». Wenn es gelingt, dass sich die Zuschauerinnen und Zuschauer im Geschehen auf der Bühne wiedererkennen und sich über sich selber lachen müssen, dann ist eine Clownnummer geglückt, betonen beide Frauen. Liebevoll zu akzeptieren, wie wir sind und auch das Scheitern als Teil unseres Lebens zu betrachten, ist auch ein wichtiger Teil der Botschaft, die Rosmarie Brunner als Pfarrerin verkündigt. «Mit unterschiedlichen Stilmitteln möchte ich als Pfarrerin und Clownfrau mein Publikum zum Nachdenken bringen und mit ihm in Beziehung treten», meint sie. Und auch die Katechetin Esther Salathé hat im Religionsunterricht oder Familiengottesdienst schon die rote Nase hervorgeholt und ist in die andere Rolle geschlüpft: «Hinter der Maske habe ich mehr Freiheiten zu zeigen, was mir wichtig ist».

Zusammen mit drei anderen Clownfrauen kann man die beiden als «sensibellas» auf der Bühne sehen.

Aufgezeichnet von Andreas Baumeister

Lima 15, Das Magazin für Liestal und Umgebung, Sept.-Okt. 2008

ld. Wie ein Kind freut sich Mister Bean in seinem neuesten Kinofilm auf seine Reise ans Meer. Auch die Sensibellas zeigten am vergangenen Sonntagabend im Liestaler Palazzo-Theater ihre Begeisterung für Sandstrand, Sonne und Wellen. Bis allerdings am Ende alle glücklich waren, mussten die fünf Clowninnen zuvor etliche zwischenmenschliche Schwierigkeiten aus dem Weg räumen.

Chaos am Strand
Das Clowntheater gliedert sich inhaltlich in drei Abschnitte: Ankommen, Bleiben und Weggehen. Alle fünf Reisenden haben zwar keinen Namen, dafür aber einen persönlichen Gegenstand bei sich. Zuerst kommt die Frau mit dem Sonnenschirm (Sabine Kromer) auf die Bühne: Sie verspeist mit Genuss die Fliegen, die sie mit ihrer Klatsche erschlägt. Ihre Strandnachbarin (Rosmarie Brunner), die ein geschmücktes Hundekörbchen hinter sich herschleift, ist ihr sofort sympathisch. Weniger friedfertig ist scheinbar von ihrem geliebten «truc» unzertrennliche Kofferfanatikerin (Andrea Aufdereggen). Sie verteidigt ihren Standplatz mit allen Mitteln gegen die Schweizerin mit dem Kinderpostauto (Beatrix  Jocher). Dann macht sie allerdings mit ihr gemeinsame Sache und befördert die Neue mit dem Einkaufswagen (Esther Salathé) ins Abseits. Eine Versöhnung dieser unterschiedlichen Charaktere scheint auf den ersten Blick unmöglich.

Schräg und witzig
Die Sensibellas sind wahrlich spezielle Schönheiten. Ihre Kleidung ist total schräg und kunterbunt – so wie es Clowns mögen. Ihre sensible Ader zieht sich durch das ganze Stück: Sie können laut heulen, herzlich oder schadenfreudig lachen, einander zur Weissglut reizen oder zärtlich trösten. Durch diese breite Palette von Gefühlen entsteht ein witziges Programm, bei dem das Lachen zuvorderst sitzt. Die Urläuberinnen lassen Ferienstimmung aufkommen.

Oberbaselbieter Zeitung, Nr. 21, 22. Mai 2008

Eine Kindergärtnerin schreibt nach der Vorstellung:

… An diesem 4. Novembermorgen konnten wir die Welt um uns vergessen, uns entführen lassen und lachen, wie schon lange nicht mehr!

Die Kinder erkannten wohl in den verschiedensten Szenen sich selber wieder, was sie wahnsinnig amüsierte – es war schön, sie alle so fröhlich und ausgelassen zu erleben.

Ihr habt uns alle bereichert und das Echo danach war ausschliesslich positiv!

Vielen Dank, dass ihr eure kreative Gabe mit uns geteilt habt! …